Zum 50-jährigen Jubiläum findet die Deutsche Ländermeisterschaft (DLM) in Berlin statt. Auf die geplanten internationalen Gäste musste dann leider doch verzichtet werden, aber 16 der 17 Landesschachjugenden haben es sich nicht entgehen lassen ein Team nach Berlin zu entsenden.
Die Anreise nach Berlin lief problemlos, aber von der Paella der Jugendherberge waren die Jüngeren nicht sonderlich angetan.
„Es gibt nur Reis!“ oder „Das ist ja Fisch, ich dachte das wäre Fleisch.“
Der hessische Achter tritt in folgender Besetzung an:
Marian Can Nothnagel, Florian Lesny, Kevin Haack, Diyor Bakiev, Leonore Poetsch, Rosalie Werner, Florin Werner, Juliane Fischer und ist im Mittelfeld (8 von 16) gesetzt.
Paarungen, Aufstellungen und Weiteres:
https://www.deutsche-schachjugend.de/2020/dlm/Runde
1. Runde
Saarland – Hessen
1 – 7
Zum Auftakt am Mittwoch gibt es direkt eine Doppelrunde und wir starten das Turnier gegen das Saarland.
Der Start ins Turnier gelingt erfolgreich – unsere Jüngsten haben zuerst ihre Partien beendet. Juliane bringt uns souverän in Führung. Sie verbessert ihre Stellung nach und nach, während ihre Gegnerin ihre Stellung nach und nach verschlechtert, so dass Materialverluste die logische Folge sind. Florin erhält im offenen Sizilianer eine aussichtsreiche Angriffsstellung. Nach ungenauer Angriffsführung gewinnt Florin zwar nicht im Angriff, aber seine Gegnerin hat ihren Springer in der Zwischenzeit etwas zu tief ins weiße Lager manövriert, so dass Florin diesen fängt. Im anschließenden kurzen taktischen Handgemenge behält er die Übersicht und verbleibt mit entscheidendem Mehrmaterial.
Zwischenstand: Saarland 0 – Hessen 2

Nach den zwei schnellen Siegen an den hinteren Brettern vergehen 1-2 Stunden bis es an den Brettern 2-4 Schlag auf Schlag geht. Während Florian mit Schwarz gegen die solide weiße Partieanlage nichts Greifbares erreicht und ins Remis einwilligt gewinnt unser U14er Duo – Kevin und Diyor – fast zeitgleich an den Brettern 3 und 4.
Zwischenstand: Saarland 0,5 – Hessen 4,5
-> Die ersten zwei Mannschaftspunke sind eingesammelt!
Die verbleibenden 3 (Marian, Leonore und Rosalie) erhöhen dann nach der Zeitkontrolle der Reihe nach. Während Rosalie bereits früh einen Läufer fangen konnte und die technische Realisierung etwas dauert, da die Königsstellung geschwächt ist, nutzt Marian die Stärke des Läuferpaars um den Druck nach und nach zu steigern – die Bildung eines a-Freibauern gibt Schwarz dann den Rest. Leonores Stellung machte uns im Mittelspiel etwas Sorgen, da sich Schwarz einen unangenehm weit vorgerückten Freibauern auf d3 erspielt hatte, dieser konnte aber glücklicherweise irgendwann abgegriffen werden, wonach ein Turmendspiel mit Mehrbauer entstand. Sie probierte zwar noch länger den vollen Punkt zu erkämpfen, aber am Ende bewahrheitete sich, dass alle Turmendspiele Remis sind.
Endstand: Saarland 1 – Hessen 7
Damit konnten wir den höchsten Sieg der Runde einfahren.

2. Runde
Hessen – Niedersachsen
4½ – 3½
In der Nachmittagsrunde warten nun die an 1 gesetzten Niedersachsen.

3. Runde
Hessen – Sachsen-Anhalt
3½ – 4½

4. Runde
Berlin – Hessen
1½ – 6½

5. Runde
Rheinland-Pfalz – Hessen
2 – 6

6. Runde
Hessen – Nordrhein-Westfalen
3 – 5

7. Runde
Hessen – Schleswig-Holstein
3 – 5
